Dafür listeten die Mitarbeitenden aus Forschung und Industrie aus ihren jeweiligen Perspektiven die Informationen auf, die unterschiedlichste Stakeholder für den Umgang mit den Batterien benötigen – seien es Werkstattmitarbeitende oder Rettungskräfte. Die Informationen, die für eine funktionierende Supply Chain wichtig sind, reichen von der Art der Batterie, d.h. ihre chemische Zusammensetzung, die Zellchemie und -geometrie, bis hin zum Spannungsbereich der Zelle, der letztlich wichtig für Nachnutzung und Recycling ist. Pia Schreynemackers, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fraunhofer IML und Mitglied im InnoLogBat-Team: »Ziel muss es letztlich sein, dass die Batterie sich uns, den Logistikern, mitteilt – und das in Echtzeit. Nur so können wir die Batterie über den gesamten Lebenszyklus hinweg richtig routen.«
Die Logistik ist dabei nicht zuletzt auf die Mitarbeit der Industrie, insbesondere die Hersteller von Batterien, angewiesen. Tatsächlich aber tun sich viele Unternehmen aufgrund der heterogenen Vorschriften heute noch schwer damit, Informationen, vor allem »neuralgische«, zur Verfügung zu stellen. Doch nur dann wird die Logistik ihren Job machen können …
Next Step: Datenmodelle
Sämtliche Informationen sind danach dem Batterie-Lebenszyklus zugeordnet worden, den die Forschenden am Fraunhofer IML bereits aus logistischer Sicht erstellt haben. Ziel ist es, neben der Sicherheit auch die Verfügbarkeit von Zustandsinformationen über Batterien entlang der Lieferkette zu gewährleisten. Pia Schreynemackers: »Wir haben uns den Informationsfluss insbesondere deshalb vergegenwärtigt, um Datenmodelle zu entwerfen, die es uns ermöglichen, bessere Logistikentscheidungen zu treffen.«