Was uns inspiriert:
Zukunft.

Neue Technologien sollen für mehr Sicherheit bei der Lagerung, dem Handling, dem Transport und der Wieder- bzw. Weiterverwendung von Batterien sorgen. Lösungen werden zunächst von den Industriepartnern getestet, stehen aber auch anderen, kleinen und mittleren Unternehmen zur Verfügung.
Illustration Blockchain

Ob im Lager, für den Transport oder im Supply Chain Management: Die Forschenden im Innovationslabor Batterielogistik setzen aktuelle Technologien ein, um …

  • autonome oder automatisierte Lösungen für schwere und gefährliche Arbeiten zu entwickeln,
  • über innovative Mensch-Technik-Schnittstellen die sichere Integration des Menschen in die Prozesse zu ermöglichen und
  • durch neuartige Konzepte und Geschäftsmodelle automobile Wertschöpfungsnetzwerke zu Netzwerken für eine Circular Economy auszubauen.

Die Industriepartner des Innovationslabors stellen sich als Anwendungspartner bereit und unterstützen die Forschenden in realen Anwendungsszenarien. Grundsätzlich sollen sämtliche technischen Entwicklungen die Möglichkeiten zu einer breiten Nutzung bieten.

IoT-Devices überwachen Zustand und Standort von Batterien.

IoT-Devices werden heute bereits in vielen Logistikbereichen zur zuverlässigen und lückenlosen Überwachung von Prozessen eingesetzt. Im Innovationslabor soll nun neuartige Sensorik – beispielsweise für Ladehilfsmittel oder Transportbehälter – entwickelt werden, die zur frühzeitigen Erkennung von kritischen Defekten in gelagerten oder transportierten Batterien dient.

Spannung, Temperatur und die allgemeine Oberflächenbeschaffenheit sind nur einige der Kenngrößen, die für die Konzeption des IoT-Devices zugrunde gelegt werden. Denkbar sind etwa Sensormatten zur Detektion von Fehlströmen oder Wärmeanomalien.

Jede Form von Temperaturänderung oder Gasfreisetzung durch die IoT-Devices an ein Backendsystem übermittelt. Darüber hinaus werden neben dem Zustand auch Informationen über den Standort der Batterien generiert, sodass die Transportkette überwacht werden kann.

Die speziell angefertigten IoT-Devices sollen Transparenz schaffen und übergeordnet ökonomische bzw. ökologische Risiken reduzieren.

Machine Learning und Künstliche Intelligenz ermöglichen eine intelligente Risikofrüherkennung.

Im Zusammenspiel mit den IoT-Devices für die Lagerung und der Transport von Lithium-Ionen-Batterien, die im Innovationslabor gebaut werden, sollen Technologien und Methoden des Machine Learnings (ML) und der Künstlichen Intelligenz (KI) angewendet werden.

Dazu soll ein Verfahren entwickelt werden, das auf der Basis der Sensordaten Risiken von Batterien errechnet und meldet. Damit wird eine intelligente Risikofrüherkennung ermöglicht, die rechtzeitige Präventionsmaßnahmen erlaubt.

Generierung von Wissen aus Daten, …

  • um Risiken bei Batterien im Lager oder beim Transport mit unterschiedlichen Verkehrsträgern frühzeitig zu erkennen
  • um Handlungsempfehlungen an das entsprechende Personal (Fahrer bzw. Disponent) zu formulieren
Illustration Brandschutz

Circular Economy: Chancen im Wandel

Das Konzept der Circular EconomyDem Begriff der »Circular Economy« liegt ein ganzheitliches Verständnis eines eigenständigen Wirtschaftssystems zugrunde, das auf der Wiederverwendung und Wiederaufbereitung von Materialien und Produkten beruht, beginnend bereits beim Produktdesign. hat in der Forschung, Industrie und Gesellschaft in den vergangenen Jahren viel Aufmerksamkeit erhalten. Für Deutschlands Leitindustrie – die Automobilindustrie – stellt die KreislaufwirtschaftDer deutsche Begriff der »Kreislaufwirtschaft« bezieht sich im engeren Sinn vor allem auf das Trennen, die Entsorgung und das Recycling von Abfall innerhalb eines Wirtschaftssystems. Tatsächlich wird er inzwischen meist als Synonym für den weiter gefassten Begriff der »Circular Economy« benutzt. nicht nur eine große Herausforderung, sondern auch eine große Chance für Unternehmen dar, die stark vom Wandel betroffen sind.

Blockchain-Technologie macht Prozesse sicherer und transparenter.

Die Blockchain-Technologie kann dazu eingesetzt werden, Prozesse in einer Supply Chain sicherer und transparenter zu machen. Gerade für die Kreislaufwirtschaft von Batterien ist das eine grundlegende Voraussetzung: Jede Transaktion wird lückenlos dokumentiert, jeder Akteur kann eine fälschungssichere Historie der Batterien einsehen ­– von der Herstellung bis zur Wieder- bzw. Weiterverwendung.

Das InnoLogBat setzt dabei auf bereits fertigen Technologien und Verfahren aus der Gefahrgutlogistik auf.

Schaffung einer fälschungssicheren Historie für Batterien …

  • damit neue, gebrauchte und defekte Batterien klar voneinander unterschieden werden können.
  • damit transportunsichere Batterien nicht wieder in den Umlauf (After Sales) gebracht werden können.
Illustration Blockchain

Innovationssprünge gelingen im Tandem.

Viele kleine und mittlere Unternehmen (KMU) scheuen den Aufwand oder das Risiko bei der Einführung von neuen Technologien. Das Innovationslabor Batterielogistik will diesen Betrieben im Rahmen sogenannter Transferprojekte die Möglichkeit geben, neue Technologien speziell zu einer nachhaltigen Batterielogistik auszuprobieren. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem InnoLogBat entwickeln gemeinsam mit einem Unternehmen eine Lösung für ein ganz konkretes Problem aus dem betrieblichen Alltag.

Die neuen Technologien kommen in unseren Arbeitsfeldern zum Tragen – von der Lagerung über den inner- und außerbetrieblichen Transport bis zum Supply Chain Management.