»Logistics of EV Batteries in Germany – State of the Art« lautete der Titel eines Vortrags, den Max Plotnikov vom Innovationslabor für Batterie-Logistik in der E-Mobilität, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Fraunhofer IML, auf der 14. International Conference on Industrial Engineering and Operations Management der IEOM Society Mitte Februar in Dubai gehalten hat. Die Konferenz bietet Forschenden wie auch Vertreterinnen und Vertretern aus der Wirtschaft die Gelegenheit, sich mit den neuesten Trends und Entwicklungen im Bereich der Fabrikorganisation und der Produktionsoptimierung vertraut zu machen. In diesem Jahr kamen insgesamt 470 Fachexpertinnen und -experten aus mehr als 50 Ländern zusammen. Der Vortrag zum Status quo in der deutschen Batterielogistik in der Session Logistik stieß auf großes Interesse.
Bereits Ende des vergangenen Jahres hatte Max Plotnikov die Gelegenheit, Forschungsergebnisse aus dem Innovationslabor Batterielogistik auf der 17. IEEE International Conference on Service Operations and Logistics, and Informatics (SOLI) in Singapur zu teilen. Konkret ging es hier um ein Konzept zum Shared Digital Twin von Fahrzeug-Batterien, das zur Verbesserung des Datenaustauschs beim Batterietransport dient.
Nachhaltiges Handling
Gefragte Referenten bei der 17. Fachkonferenz Lithiumbatterien des Magazins fokus GEFAHR/GUT Ende Januar in Göttingen waren Pia Schreynemackers und Marc Julian Brandt, beide Fraunhofer IML. Die Mitarbeitenden des InnoLogBat referierten in der Session »Logistik & Lagerung« über »Nachhaltiges Batteriehandling durch den Einsatz innovativer Technologien«. Zu den Schwerpunkten der Konferenz gehörten Brandschutz, Logistik & Lagerung und Rücknahme sowie Re-use & Recycling. Die InnoLogBat-Referenten stellten vorläufige Erfahrungen und Richtlinien zur Lagersicherheit vor, zum Beispiel zu Sprinkleranlagen, Wärmebildkameras oder Gasdetektion. Außerdem ging es um die Sicherheit während des Transports, bei dem die verpackte Batterie zahlreichen mechanischen und klimatischen Belastungen Stand halten muss.
Für den sicheren Transport von Batterien gelte es, so die Referenten, nicht nur die einzelne Batterie zu betrachten, sondern auch die Verpackung zu bewerten. Dabei müssten unter anderem das Dämpfungsverhalten der Verpackung sowie die Eigendynamik der Verpackung berücksichtigt werden. Im Konsortium des InnoLogBat sollen die bestehenden Vorgaben von Normen, Gesetzen und Vorschriften aus verschiedenen Fachrichtungen geprüft und Empfehlungen ausgesprochen werden.