Sicherheitskritische Reaktionen von Batterien sind bislang nur schwer frühzeitig zu detektieren. Frühwarnsysteme durch Temperaturmessung bieten noch keine ausreichende Zuverlässigkeit für die Anforderungen des Marktes. Im Rahmen des ersten Transferprojekts des Innovationslabors Batterielogistik soll nun ein grundsätzlicher Nachweis zur Wirksamkeit von Sensoren beim Einsetzen einer Havariereaktion erbracht werden. In Transferprojekten arbeiten Forschende aus dem InnoLogBat mit Unternehmen an konkreten Themen für die Batterielogistik. Transfernehmer ist in diesem Fall das Unternehmen Cicor Deutschland mit Sitz in Dresden, das seine Gassensoren im Rahmen des Projekts weiter testen und optimieren will.
»Es besteht ein sowohl industrielles als auch öffentliches Interesse in der Evaluierung dieser Technologie – vor allem mit Blick darauf, ob die Zeit von der Alarmgebung bis zur Schutzmaßnahmeneinleitung ausreichend ist, um Havarien wirksam zu unterbinden«, so Björn Krämer vom Fraunhofer IML, im InnoLogBat verantwortlich für die Transferprojekte. »Die geplanten Experimente werden daher einen wertvollen Beitrag liefern, inwieweit eine entsprechende Gasdetektion ein wichtiger technologischer Sicherheitsbaustein für die Überwachung von Lithium-Ionen-Batterien sein kann.«
Das Transferprojekt wird von der Universität Leipzig betreut; für das Training und die Validierung der Sensoren soll die Testinfrastruktur des Fraunhofer HHI genutzt werden.
Projektstart: 1. Juni 2023
Projektlaufzeit: 7 Monate
Charlotte Joachimsthaler und Jan-Philipp Jarmer, wissenschaftliche Mitarbeitende am Fraunhofer IML, haben jetzt auf der PLATE-Konferenz der Aalto University Finnland Forschungsarbeiten aus dem Innovationslabor für Batterie-Logistik in der E-Mobilität vorgestellt. Die PLATE, kurz für »Product Lifetimes and the Environment Conference«, befasst sich mit der Lebensdauer von Produkten im Kontext der Nachhaltigkeit und fand bereits zum fünften Mal statt.